Brandübungsanlage in Freiling

Wertvolle Ausbildung für alle Atemschutzträger

Einen wahren Meilenstein in Sachen Atemschutzausbildung setzte das Bezirksfeuerwehrkommando Linz-Land im März 2021, als die erste mobile Brandübungsanlage in ganz Österreich ihren Betrieb aufnahm. Mehr über die Hintergrundgeschichte lässt sich auf der Website des BFKDO LL nachlesen.


"Train the trainer"

Durch diese obengenannte Methode ist den teilnehmenden Feuerwehren möglich, die Anlage innerhalb der gebuchten Woche komplett eigenständig zu betreiben. Aus diesem Grund fand nach der Überstellung des Anhängers zum Feuerwehrhaus Freiling eine Einschulung für die zwei Bediener unserer Feuerwehr, sowie von drei weiteren Feuerwehren statt. Nach dieser ausgiebigen Einführung stand drei intensiven Trainingstagen nichts mehr im Weg.


Übung macht den Meister

Aus diesem Grund ließ man sich bei der Ausbildung der einzelnen Atemschutztrupps (1 AS-Trupp = 3 Mann/Frau) auch bewusst genug Zeit um die Inhalte dementsprechend realitätsnah beüben zu können. Der erste Durchgang war zu reinen Eingewöhnung:

Die Trupps nahmen im Anhänger Platz, während vom Bediener die Anlage immer weiter aufgeheizt wurde. Dadurch konnte man die Hitze fühlen und sich langsam daran gewöhnen. 

Im zweiten Durchgang wurde das Vorgehen in einer Brandwohnung geübt. Durch die verschiedenen Brandquellen, welche sich unabhängig voneinander einschalten lassen können, waren die einzelnen Trupps hier bereits ordentlich gefordert. Die Brandherde werden mittels Gas befeuert und lassen sich im Notfall auch sofort abschalten. Neben der Hitze, bringen beengte Platzverhältnisse, schlechte Sicht und laute Umgebung weitere schwierige "Arbeitsbedingungen". Auch auf die Kommunikation innerhalb des eingesetzten AS-Trupps wurde großen Wert gelegt.

Beim letzten Durchgang wurde ein Kellerbrand geübt. Durch das Aufsteigen auf das Dach, konnte man über eine Wendeltreppe in das Innere vordringen und dort den "Kellerbrand" bekämpfen.

Nach jedem Durchgang wurde das Vorgehen besprochen und bei Bedarf der Vorgang wiederholt. Doch auch innerhalb des Trupps wurden die Positionen durchgetauscht und die Szenarien erneut beübt, sodass jeder Atemschutzträger bzw. Atemschutzträgerin auf mehrere Einsätze in der Brandübungsanlage kam.

 

Diese Form der Ausbildung ist für alle Atemschutzträger/innen eine sehr gute Möglichkeit um auf den Realeinsatz vorbereitet zu sein. Auch wenn der AS-Einsatz oft "trocken" geübt wird, so ist diese Möglichkeit mit echtem Feuer und mit wirklichem Löschen um nichts zu ersetzen. Dieses erlernte Wissen hilft zukünftig nicht nur dem einzelnen Trupp, sondern der gesamten Ofteringer Bevölkerung.